Zu Beginn des Jahres 2014 startete das ESF-Projekt „Offensive für den Strukturwandel“. Das zunächst auf ein Jahr angelegte Projekt zielt darauf ab, den Folgen des demographischen Wandels und des Rückgangs industrieller Fertigung entgegenzuwirken. Dabei stehen drei Kernthemen im Fokus: eine nachhaltige Fachkräfteentwicklung im Verarbeitenden Gewerbe, die Sicherung von Arbeitsplätzen sowie die Unterstützung von Beschäftigten und Unternehmen bei der Anpassung an den wirtschaftlichen Strukturwandel.
Um diese Ziele zu erreichen, soll die Zusammenarbeit zwischen mittelständischer Industrie und Dienstleistungsbranchen mit einem hohen Lohn-und Qualifikationsniveau intensiviert werden. In das Projekt werden Unternehmen aus den Branchen Information und Kommunikation sowie freiberufliche, wissenschaftliche und technische Dienstleistungen eingebunden. Die verstärkte Kooperation der unterschiedlichen Branchen soll den Weg zu neuen Formen industrieller Fertigung nach „Industrie 4.0“ ebnen. Angestrebt wird ein hoher Informatisierungsgrad der klassischen Industrien. Rohwaren, Produkte und Anlagen werden dabei über Internettechnologien miteinander vernetzt, damit sie sich in Echtzeit an aktuelle Bedarfe anpassen können. Dies ermöglicht innovative, dezentral gesteuerte Produktionsverfahren für kleine Losgrößen und eine sehr hohe Anzahl von Produktvarianten.
Der Projektplan beinhaltet unterschiedliche Maßnahmen zur Realisierung des Vorhabens. Unter anderem sind eine Unternehmerbefragung, Workshops, Informationsveranstaltungen, Seminare und Schulungen geplant.