Es ist ein Blick in eine riesige Halle in Höhfröschen: Hier zeigt die Heinrich Kimmle Stiftung, wie hochmodern und digitalisiert die Arbeit von heute aussieht. In der Werkstatt werden zum Beispiel digitale Bilder veredelt. Ein Besuch der Landrätin und Wirtschaftsförderin der Südwestpfalz.Wenn irgendwo in Deutschland ein Kunde bei „bilder.de“ eine Bestellung aufgibt, dann ist diese Sekunden später auf dem Bildschirm in der Produktion der Heinrich Kimmle Stiftung in Höhfröschen zu sehen. Für die Onlineplattform „bilder.de“ übernimmt sie bereits seit 2018 die komplette Produktion und Abwicklung bis hin zum Versand − egal, ob riesiger Kunstdruck, Fototasse oder Fußmatte mit Bild. Seit April zeichnet sich die Heinrich Kimmle Stiftung nun auch operativ für den Shop verantwortlich. Bis zu 10.000 Produkte pro Tag werden hier zu Spitzenzeiten gefertigt. In der 2018 eröffneten Betriebsstätte der Stiftung werden aktuell 95 Menschen mit Behinderung beschäftigt und begleitet. Bei dem Personenkreis handelt es sich um Menschen mit geistiger Behinderung und Menschen mit sekundären Verhaltensauffälligkeiten sowie auch Personen mit Lernbehinderung und psychischen Erkrankungen. D.h. Menschen die Schwierigkeiten hätten, auf dem ersten Arbeitsmarkt einen Job zu finden. „Arbeit bedeutet soziale Kontakte, Anerkennung, Lernen, Spaß – ich bin der Heinrich Kimmle Stiftung dankbar, dass sie in der gesamten Region 900 Menschen mit Beeinträchtigung beschäftigt“, unterstreicht die Landrätin Dr. Susanne Ganster. Die Wirtschaftsförderin Miriam Heinrich ergänzt: „Es ist faszinierend, wie Industrie und Dienstleistung 4.0 in Höhfröschen sichtbar werden. Von eintöniger Werkstattarbeit ist hier nichts zu sehen.“ Die Heinrich Kimmle Stiftung versteht sich als moderner Dienstleister. Auch Festzeltgarnituren, Garten- und Landschaftspflege, Digitalisierung von Dokumenten und Bildern gehören zum großen Leistungsspektrum, ebenso Metall- und Schreinerarbeiten, zwei Großküchen, die Abteilung Werbetechnik und Textilveredelung sowie der Bereich Fulfillment . Auch hinter den Cap-Märkten, den ID-Märkten und dem Cap-Mobil steckt die Stiftung.
Bildquelle: Kreisverwaltung Südwestpfalz, Torsten Höh