Vor Ort im Verpackungspark
Die Versammlung der Aufsichtsratsmitglieder und Gesellschafter stellte eine gute Gelegenheit dar, gemeinsam den Verpackungspark zu besuchen und sich von Marco Heine, Leiter Wachstumsprojekte Board bei Progroup, sowie Projektleiter Rudolf Vervoorst, informieren zu lassen, was das neu gebaute Wellpappformatwerk „PW15“ leisten kann. Dieses steht nicht nur in direkter Nachbarschaft zum Verpackungshersteller G&G Preißer, sondern ist auch direkt mit ihm verbunden: Förderbänder liefern die Wellpappe bedarfsgerecht zur weiteren Verarbeitung sozusagen frei Haus von der Progroup an G&G Preißer.
Heine und Vervoorst erläuterten den beeindruckten Mitgliedern von Aufsichtsrat- und Gesellschafterversammlung, dass die über 90 Millionen Euro gut investiertes Geld sind, denn sie stehen symbolisch für das Vertrauen in die Südwestpfalz und die langfristige Strategie des Unternehmens, die in Landau liegenden Wurzeln der Progroup AG in der Region zu stärken. Nicht nur die Mitglieder des Aufsichtsrates und die Gesellschafter der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Südwestpfalz, sondern auch ihre Geschäftsführerin Miriam Heinrich und die Landrätin Dr. Susanne Ganster waren beeindruckt, was die beiden inhabergeführten Familienunternehmen am Standort zwischen Petersberg und Höheischweiler realisiert haben. In den Gremiensitzungen wurde zwar regelmäßig über den Planungs- und Baufortschritt berichtet, wie Miriam Heinrich informiert. Landrätin Dr. Susanne Ganster: „Mit eigenen Augen das Erreichte zu sehen, hinterlässt einen bleibenden Eindruck. Wir sind begeistert zu sehen, wie die beiden Unternehmen Hand in Hand zusammenarbeiten, dieselben Werte teilen und bei weiterem Wachstum nicht ausschließen, sich in der Südwestpfalz weiter zu vergrößern.“
Dem Spatenstich im Juni 2022 folgte der Neubau, bei dem besonders Wert auf Nachhaltigkeit gelegt wurde. Die bei PW15 eingesetzte Fördertechnik und das vollautomatische Hochregallager mit 14.000 Stellplätzen sind hochmodern und bieten beste Voraussetzungen für einen reibungslosen Ablauf bei der Wellpappenherstellung, die selbstverständlich nicht ohne qualifizierte Mitarbeiter auskommt. Mehr als 50 neue Arbeitsplätze entstanden bisher und das neue Progroup-Werk, das im Zweischichtbetrieb seit dem 01.08.2024 läuft, bietet zudem Möglichkeiten zur Ausbildung in verschiedenen Berufen. Der Betrieb im Dreischichtbetrieb ist bereits fest eingeplant und befindet sich aktuell in Vorbereitung.
Nachhaltigkeit wird bei Progroup und G&G Preißer im Verpackungspark großgeschrieben. Förderbänder machen den langwierigen Transport per LKW zu G&G Preißer überflüssig. „So kommen wir schnell und unkompliziert an die benötigte Rohware“, ist Geschäftsführer Tobias Preißer von der „Wellpappen-Autobahn“ überzeugt, der im Anschluss an den Besuch bei Progroup die Mitglieder von Aufsichtsrat und die Gesellschafter zusammen mit seinem Prokuristen Ralf Fitting bei G&G Preißer begrüßte.
Das Wellpappformatwerk der Progroup ist durch eine zweigeschossige Schleuse mit G&G Preißer verbunden. Vollautomatisch läuft die von Progroup produzierte Wellpappe über Förderbänder zur jeweiligen Maschine bei Preißer. Sollte diese gerade belegt sein, kann das Rohmaterial in einer Pufferzone kurz gelagert werden. Die rund 250 Mitarbeitenden bei G&G Preißer verarbeiten täglich circa 700.000 Quadratmeter Wellpappe, die zu Verpackungen für Lebensmittel oder Kosmetika werden. Wie Geschäftsführer Tobias Preißer, der mit seinem Bruder Christof das Unternehmen führt, sagt, hat sein Unternehmen durch den Verpackungspark mit dem Nachbarn Progroup sogar etwas Platz gewonnen: denn der bisherige Wareneingang lässt sich jetzt als zusätzliche Produktionsfläche nutzen.
(Bildquelle: M. Seebald und Progroup AG)