- Welche Chancen und Risiken gibt es bei einer Existenzgründung im Nebenerwerb, wie sehen meine individuellen Voraussetzungen aus und welche Steuern kommen auf mich zu? Diese Fragen beantwortete Uwe Schwan von der Gesellschaft für Unternehmensanalyse und Betriebsberatung AG beim ersten Online-Seminar der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Südwestpfalz. An der Veranstaltung „Existenzgründung im Nebenerwerb“ am 7. Juli nahmen 16 potenzielle Gründer teil.
Aktuelle Daten zeigen, dass die Anzahl der Existenzgründungen in Deutschland 2019 im Vergleich zu den beiden Vorjahren wieder angestiegen ist. Mehr als 70 Prozent der Gründungen erfolgen im Nebenerwerb. „Das Risiko des Scheiterns ist hier deutlich geringer, da die Gründer in der Regel über ein Einkommen verfügen, dass sie zur Finanzierung der selbständigen Tätigkeit heranziehen können“, erläutert Uwe Schwan bei seinem Vortrag. „Außerdem kann man erstmal testen, ob die Geschäftsidee genügend wirtschaftliches Potenzial für den Haupterwerb hat.“
Anschließend erhalten die Seminar-Teilnehmer einen Existenzgründer-Fahrplan, der sie auf dem Weg in die Selbständigkeit Schritt für Schritt begleiten soll. Denn neben der eigentlichen Geschäftsidee spielt die Finanzierung eine wichtige Rolle. „Um Kapitalgeber von sich zu überzeugen, sollte man neben seinen fachlichen und kaufmännischen Stärken seine persönliche Eignung nicht vernachlässigen. Eine gute Visitenkarte, eine benutzerfreundliche Homepage und Social Media sind hier das A und O“, weiß Uwe Schwan.
Miriam Heinrich, Geschäftsführerin der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Südwestpfalz, zieht ein positives Fazit aus der Veranstaltung: „Die hohe Anzahl an Anmeldungen zeigt wie wichtig das Thema Existenzgründung im Nebenerwerb ist. Wir sind gerade dabei weitere Online-Seminare für das zweite Halbjahr zu planen. Zusätzlich besteht natürlich nach wie vor die Möglichkeit, sich in unseren Räumlichkeiten individuell beraten zu lassen.“
Das Online-Seminar wurde durchgeführt von der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Südwestpfalz und der Wirtschaftsförderung der Stadt Zweibrücken im Rahmen der Standortinitiative SüdWestPfalz.