Schülerinnen absolvieren Tech-caching Parcours an der Integrierten Gesamtschule Contwig

Löten, Feilen, Programmieren: Rund 20 Schülerinnen der Integrierten Gesamtschule Contwig hatten am vergangenen Dienstag die Gelegenheit, sich in Versuchen und kleinen Tüfteleien in den sogenannten MINT-Fächern (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) auszuprobieren. Gemeinsam mit den Tutorinnen der Hochschule Kaiserslautern lösten sie die Aufgaben sowohl mit Bravour als auch mit großem Spaß.

Daphne Hillinger war schon zum zweiten Mal beim Tech caching Parcours dabei. „Es ist kurzfristig ein Platz frei geworden, deshalb konnte ich nachrücken“, freute sie sich. Die Versuche seien interessant, kurzweilig und anspruchsvoll, sah sie in diesem Tag eine gute Gelegenheit, ihre Neigungen zu testen und mehr über mögliche Berufsziele herauszufinden. An den 16 Stationen mussten die Mädchen etwa einen Lego-Bagger so programmieren, dass er eine vorgegebene Strecke abfährt oder sie konnten mit Hilfe von Hibiskustee eine Solarzelle herstellen. Hilfreich zur Seite standen ihnen dabei die Tutorinnen der Hochschule Kaiserslautern. Sie berieten nicht nur fachlich, sondern gaben auch Auskunft zu den jeweiligen Studienfächern, Ausbildungs- und Berufsmöglichkeiten.

„Probiert euch aus und macht am Ende beruflich das, was euch am meisten Spaß macht“, gab Landrätin Dr. Susanne Ganster den Schülerinnen als Tipp mit auf den Weg. Noch immer würden viele junge Frauen den Weg in technische Berufe scheuen. „Obwohl ihr das genauso gut oder sogar besser könnt als die Jungs“, motivierte sie die Mädchen.

Miriam Heinrich, Geschäftsführerin der Wirtschaftsförderung Südwestpfalz, bot den Mädchen ihre Unterstützung an. „Wenn ihr wissen wollt, welche Betriebe in der Region Südwestpfalz ausbilden oder duale Studiengänge anbieten, sprecht uns jederzeit an. Wir beraten euch gerne.“ Die Wirtschaftsförderungsgesellschaft Südwestpfalz und die Wirtschaftsförderung Zweibrücken unterstützen den Tech caching Parcours seit vielen Jahren. „Wir sehen das als einen Baustein, die jungen Leute davon zu überzeugen, die vielfältigen Möglichkeiten der Südwestpfalz zu nutzen und als zukünftige Fachkräfte in der Region zu bleiben“, betonte Heinrich.

Das Projekt „Tech caching“ wird gefördert durch den Verbund „mst|femNet meets Nano and Optics“ und das Bundesministerium für Bildung und Forschung im Rahmen der Qualifizierungsinitiative „Aufstieg durch Bildung“.

 

Miriam Heinrich nimmt die Aufgaben des Tech caching Parcours in den Blick und suchte das Gespräch mit den Schülerinnen.

Bei den einzelnen Stationen war auch manuelles Geschick gefragt.

Wie stellt man mit Hilfe von Hibiskustee eine Solarzelle her? Die Schülerinnen der IGS Contwig konnten genau das testen.

Landrätin Dr. Susanne Ganster, WFG-Geschäftsführerin Miriam Heinrich Thomas Höchst, Schulleiter der IGS Contwig, schauen den Schülerinnen bei den Versuchen über die Schulter.