Ukraine-Krieg: Sonderprogramm für Unternehmen

Das Kriegsgeschehen in der Ukraine hat spürbare Auswirkungen auf deutsche Unternehmen. Stark gestiegene Energiepreise stellen eine Belastung dar und auch die Sanktionen wirken sich auf die wirtschaftliche Situation der Unternehmen in Deutschland aus. Um die Liquidität der nachweislich betroffenen Unternehmen kurzfristig zu sichern, ist Mitte Mai das „KfW-Sonderprogramm UBR 2022“ gestartet. Unternehmen aller Größenklassen und Branchen erhalten damit Zugang zu zinsgünstigen Krediten mit weitgehender Haftungsfreistellung der Hausbanken. Zusätzlich wird eine Konsortialfinanzierungsvariante mit substantieller Risikoübernahme angeboten.

 

KfW-Kreditprogramm mit zwei Programmkomponenten

  • eine für Kredite im Standardverfahren über Hausbanken bis zu einem Kreditbetrag von 100 Mio. Euro
  • eine für individuelle, großvolumige Konsortialfinanzierungen
Wer wird gefördert?

Kleine, mittelständische und große Unternehmen ohne Umsatzgrößenbeschränkung

Was wird gefördert?

Investitions- und Betriebsmittelkredite. Die KfW gewährt den Hausbanken eine

  • 80%ige Haftungsfreistellung für Kredite an mittelständische Unternehmen
  • 70%ige Haftungsfreistellung für Kredite an große Unternehmen
Welche Zugangsvoraussetzungen gelten?

Nachgewiesene Betroffenheit, die aus den Sanktionen gegenüber Russland und Belarus oder den Kriegshandlungen in der Ukraine resultieren, z.B.

  • nachgewiesene Produktionsausfälle in den Ländern Ukraine, Belarus und Russland
  • Schließung von Produktionsstätten in Russland, Ukraine oder Belarus
Welche Konditionen gelten?

Kredite mit folgenden Eigenschaften:

  • max. 6 Jahre Laufzeit
  • bis zu 2 tilgungsfreie Anlaufjahre
  • 6 Jahre Zinsbindung

 

Weitere Informationen gibt es unter www.kfw.de